Sturmwarnung – was nun?
Das BMI – Bundesministerium für Inneres und die ZAMG – Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik melden starken Sturm ab heute Montag, 10.2.2020, 8.00 Uhr bis Dienstag, 11.2.2020, 18 Uhr: Ab Montagvormittag ist mit Sturmböen bis 100 km/h zu rechnen. Nach einer vorübergehenden leichten Entspannung gewinnt der Sturm am Dienstag erneut an Stärke. Besonders in Kombination mit kräftigen Schauern können einzelne Böen auch 100 km/h überschreiten. Laut Katwarn, der App des Innenministeriums, kann es zu Beeinträchtigungen der Infrastruktur kommen, es wird empfohlen, Outdoor-Aktivitäten zu vermeiden, alle beweglichen Gegenstände im Freien zu sichern und vor allem Alleen, Parks mit Baumbestand und Wälder zu meiden. Außerdem sollen die Anweisungen der Behörden (via Notfallradio bzw. Katwarn) beachtet werden.
Die plötzlich aufkommenden Sturmböen können zu materiellen Schäden, aber auch zur Gefahr für die Bürger werden.
Empfohlene Maßnahmen
Zur Vermeidung von Sturmschäden
- Mindestens einmal jährlich Dach und Kamin auf lose Ziegel, schlecht befestigte Bleche und dergleichen überprüfen lassen, Blitzschutzanlagen, Antennen und ähnliches müssen ebenso sicher befestigt sein
- Hohe, ältere, eventuell morsche Bäume in der Nähe von Gebäuden rechtzeitig durch neue Bepflanzung ersetzen
- Ersatz-Dachziegel oder Dachpaletten bzw. Folien zur temporären Vermeidung von Nässeschäden im Schadensfall vorrätig halten
Wetterwarnungen und behördliche Informationen beachten
Bei einem drohenden Sturm
- Kinder zu sich rufen und beaufsichtigen
- Gegenstände im Außenbereich sichern
- Fahrzeuge, wenn möglich, in geschützte Bereiche bringen
- Schützende Räumlichkeiten aufsuchen – und unbedingt dort bleiben
- Fenster und Türen schließen, Rollläden, Markisen etc. einholen
- Unterwegs: Abstand zu Gebäuden, Bäumen etc. halten
- Im Auto: Vorsicht beim Überholen und an exponierten Stellen
- Verhaltensmaßnahmen der Behörden (Radio oder Zivilschutz-SMS) beachten
Nach einem Sturm
- Weiter aktuelle Informationen verfolgen
- Mindestabstand von 20 Metern bei am Boden liegenden oder abgerissenen Stromleitungen beachten, den Schaden melden
- Haus/Wohnung auf Sturmschäden überprüfen und mit Fotos dokumentieren – Schaden unverzüglich melden
Ein Sturm kann zu Stromausfällen führen: Ein Notfallradio und eine Notbeleuchtung sind dafür unerlässlich!
Lesen Sie alle wichtigen Informationen im Selbstschutztipp „Sturm“ nach.