EU hautnah – Katastrophenschutz-Kommissar Stylianides zu Gast beim OÖ Zivilschutz
Zu einem intensiven Arbeitsgespräch trafen sich Vertreter des OÖ Zivilschutzverbandes und des Landesfeuerwehrkommandos mit EU-Kommissar Christos Stylianides anlässlich seines Oberösterreich-Besuches.
Der Zypriot ist zuständig für humanitäre Hilfe und Krisenschutz und wollte sich ein Bild vom Zivilschutz in (Ober-)Österreich machen. Gleich zu Beginn des Gespräches wurde dem EU-Kommissar deswegen der Unterschied des Zivilschutzes in Österreich (wo dieser einzig in der Prävention tätig ist und keine operative Funktion hat) zu anderen Mitgliedstaaten erklärt.
Stylianides und sein Team waren von diesem Zivilschutzsystem, mit seinen ehrenamtlichen Zivilschutzbeauftragten in allen Gemeinden, beeindruckt, ebenso von den mehr als 92.000 ehrenamtlichen Feuerwehrkameraden. Auch von den zahlreichen Zivilschutz-Projekten, mit der die Bevölkerung erreicht und die Notwendigkeit des Selbstschutzes vermittelt wird, waren die Besucher aus Brüssel begeistert.
Der EU-Kommissar stellte im Gegenzug das Projekt „rescEU“ vor, einen Plan zur Stärkung des Katastrophenschutzes in der EU. Stylianides betonte die Vorreiterrolle Oberösterreichs in Sachen Freiwilligensystem und Bewusstseinsbildung für Zivilschutzthemen, er freue sich auf einen zukünftig regen Experten-Austausch mit dem Zivilschutzverband und dem Landesfeuerwehrkommando.
Der Besuch des EU-Kommissars zeigte auch wieder, dass sich die intensive Zusammenarbeit mit dem Landesfeuerwehrkommando am gemeinsamen Standort in der Petzoldstraße bewährt.