Oberösterreicher sind überzeugt, das Land OÖ ist gut auf Katastrophenfälle vorbereitet – persönliche Vorbereitung hinkt hinterher
Im Prozess der Strategieentwicklung für die nächsten Jahre gibt der OÖ Zivilschutz alle drei Jahre eine Markt- und Meinungsforschung in Auftrag. Diese bildet eine wichtige Grundlage für die kommende Schwerpunktsetzung. „Die aktuelle Umfrage, durchgeführt von IMAS international, zeigt, dass 29 % der Befragten der Meinung sind, Oberösterreich ist sehr gut auf Katastrophen und Unfälle wie Hochwasser, Stromausfälle, Sturmkatastrophen oder Atomunfälle vorbereitet. Rund drei Fünftel der oberösterreichischen Bevölkerung (61%) empfinden eine einigermaßen gute Vorbereitung ihres Bundeslandes auf solche Katastrophen“, erklärt OÖ Zivilschutz-Präsident NR Mag. Michael Hammer. Die Minderheit der Oberösterreicher (8%) gibt an, dass das Land Oberösterreich nicht besonders gut (7%) bzw. gar nicht gut (1%) für Katastrophen bzw. Unfälle gerüstet sei. Im Vergleich zu 2012 bzw. 2015 zeigt sich eine relativ stabile Verteilung der Meinungen der Oberösterreicher bezüglich Katastrophen-Vorbereitung.
OÖ Zivilschutz-Geschäftsführer Josef Lindner, OÖ Zivilschutz-Vizepräsident LAbg. Alexander Nerat, OÖ Zivilschutz-Präsident NR Mag. Michael Hammer und IMAS international Research Director DDr. Paul Eiselsberg präsentierten die aktuelle IMAS-Studie im Rahmen einer Pressekonferenz
Im Vergleich dazu, fühlt sich nur ein Zehntel der Oberösterreicher selbst sehr gut (11%) auf Katastrophen und Unfälle vorbereitet. 48% geben an, einigermaßen gut dafür gewappnet zu sein. Mindestens jeder vierte Oberösterreicher (29%) schätzt seine persönlichen Präventionsmaßnahmen nicht besonders gut ein, 11 Prozent sind laut eigenen Angaben gar nicht gut vorbereitet. Auch hier ist ein Altersgefälle sichtbar, ältere Menschen (60+ J.) fühlen sich besser gerüstet als jüngere (16-34 J.)
Insgesamt wird den Informationen für die Bewältigung von Katastrophen eine große Bedeutung zugeschrieben: Drei Viertel der Oberösterreicher (74%) empfinden Informationen für die Katastrophenbewältigung als sehr wichtig. Ein weiteres Fünftel (21%) nimmt Informationen als einigermaßen wichtig wahr. Kaum jemand sieht diese als irrelevant an.
Eine Diskrepanz zwischen der Wichtigkeit und dem Kenntnisstand der Informationen ist spürbar: Generell fühlen sich Oberösterreicher gut über unterschiedliche Gefahren und über eine spezielle Vorsorge informiert: Ein Viertel (24%) schätzt ihren Informationsstand als sehr gut ein, die Hälfte als einigermaßen gut. Ein Viertel hingegen meint, entweder nicht besonders (19%) oder gar nicht informiert (7%) zu sein.
Die gesamte Pressekonferenz-Unterlage finden Sie hier!